Bis zur Ersterwähnung 1081

 

Die ältesten, in der Haldorfer Gemarkung gefundenen, Steinwerkzeuge sind etwa 200000 Jahre alt. Sie beweisen, dass Haldorf in einem alten Siedlungsgebiet der Steinzeitmenschen liegt. Auch aus jüngerer Zeit liegen Funde vor, wobei drei Hügelgräber, die sich in Sichtweite zueinander im Amselwald befinden, besonders erwähnenswert sind. Bei einer Grabung im Jahr 1922  fand man in einem der Hügelgräber Holzkohle, Scherben, einen kompletten Becher aus Ton, Leichenbrand und die Reste einer hölzernen Grabkammer aus der Zeit um 2500 v. Chr. Im zweiten Hügelgrab, das 1881 ausgegraben wurde, fand man Scherben- Kohle- und Aschereste, die Bruchstücke einer eisernen Fibel (eine Art Sicherheitsnadel) und die Überbleibsel einer Leiche. Diese Fundstücke stammen aus dem Zeitraum 1100 – 700 v. Chr. Das letzte der Hügelgräber ist bis heute unberührt geblieben. Ein weiteres Hügelgrab oberhalb des Wäldchens „Das Maul“ wurde bisher nicht untersucht und eine unvollendete Pflugschar fand ein Landwirt zufällig bei Feldarbeiten.

 

Mittleres Hügelgrab im Amselwald

 

Unterhalb des Dorfes wurde 1961 ein großer Stein ausgegraben, den man als Menhir gedeutet hat. Inzwischen kann man ihn an leicht veränderter Stelle aufrecht stehend besichtigen.

 

Mit der Ersterwähnung tritt Haldorf aus dem Dunkel der schriftlosen Zeit. Viele Jahre galt eine Urkunde aus dem Jahr 1020 als älteste Quelle. Bei den Vorbereitungen zur 975 – Jahrfeier ergaben neue Erkenntnisse im Staatsarchiv die Abänderung zur Jahreszahl 1081. Es handelt sich hier um die später gefälschte Gründungsurkunde des Klosters Hasungen.

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