Edermünder Brauscheune (2000 – 2019)

Nach ca. 9-monatiger Umbauzeit eröffneten am Freitag, den 28. April 2000 Karl-Friedrich Klitsch und Wolfram Geipel eine Scheune des Hofes Krug in der Grifter Str. als Edermünder Brauscheune. Mit selbstgebrauten Bier in rustikaler Atmosphäre incl. Biergarten verfolgten die Unternehmer das Prinzip der Erlebnisgastronomie.

Die Brauscheune avancierte schnell zum Publikumsmagnet. In Erinnerung bleiben Veranstaltungen wie z.B. Rosenmontagsbälle, Schnepperfeten, Musikevents oder auch zahlreiche Feiertage mit einem hohen Besucheraufkommen.  Nach genau 19 Jahren hat Karl-Friedrich Klitsch die Edermünder Brauscheune am 28. April 2019 geschlossen. Ein neuer Betreiber wurde nicht gefunden.

975 Jahre Haldorf 1995

   

Zeltfest 19. – 21.5.1995

Mit einem spektakulären Zeltfest beging das Dorf den 1. Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten. Das Showkonzert der Big Band der Bundeswehr, das Konzert der Band Chip’n Steel, eine Dessous-Show und viel Sportakrobatik bis hin zum Fallschirm-Tandemsprung waren Höhepunkte, die den mehr als 3.500 Besuchern geboten wurden.  Der Reinerlös wurde einem guten Zweck gespendet.

 

Programm + Presseartikel

 

Zahlen des Zeltfestes
Kosten: 51.500,- DM (26.330,-EUR)
Reinerlös: 11.490,- DM (5.875,- EUR)
10.000,- DM für die Kinderkrebsstation der
Uni-Klinik Mainz und 1.490,- DM für die
Baunataler Werkstätten
Zeltgröße: 65m lang x 25m breit
Bühnengröße: 112 qm
Tombola: 5.000 Lose zu je 2,- DM innerhalb von
5 Stunden verkauft
Besucherzahl: 3.500

 

Dorffest 20. – 27.8.1995

Im Zeichen der Dorftraditon stand das Dorffest. Für die Feierlichkeiten wurde eine Scheune der Fam. Schminke-Sommerlade zur Festscheune hergerichtet. Neben dem Festkommers und zahlreichen Aktivitäten unter der Woche, waren der Country-Abend und der Stehende Festzug die Höhepunkte der sehr gut besuchten Jubiläumswoche.

 

 

Programm + Presseartikel

Regen & Schlamm 2013

9.6.2013

An diesem Kirmessonntag sorgte ein Unwetter gegen 15.00 Uhr für Regenmassen, die viel Schlamm von Ackerflächen neben der Besser Straße die Holzhäuser Straße hinunter auf den Herdeplatz spülten. 

 

Die Edermünder Feuerwehren und freiwillige Helfer fingen sofort mit den Aufräumarbeiten an.

 

Anwohner des Herdeplatzes ließen sich den Schlamm als hervorragenden Mutterboden für die Gartengestaltung mit der Raupe nach Hause bringen.

Orkan trifft Haldorf 1987

10.5.1987

Die Wettervorhersage für Nordhessen

am Sonntag, den 10. Mai 1987 lautete

20 Grad mit gelegentlichen Regenschauern und stärkeren Winden. An diesem Muttertag machten sich die Edermünder Fußballer und zahlreiche Haldorfer Zuschauer auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Haddamar.

 

Währenddessen braute sich über Nordhessen eine gelbgrüne Wolkenwand zusammen. Gegen 14:00 Uhr wurden auf dem Fritzlarer Flughafen Windgeschwindigkeiten von 74 km/h (Windstärke 8) gemessen. Gleichzeitig entstand am nordwestlichen Ortsrand von Haldorf eine Windhose, die mit mehr als 120 km/h (Windstärke 11) als Orkan durch Haldorf fegte. 

 

Wer sich zu diesem Zeitpunkt im Freien aufhielt befand sich in Gefahr. Dachziegel und andere Gegenstände wurden als Geschosse durch das Dorf geschleudert. Eine 2 Zentner schwere Pergola flog über ein Haus und landete beim Nachbarn. Große Bäume wurden entwurzelt. Holzhütten und auch das Kassenhäuschen am Sportplatz wurden dem Erdboden platt gemacht. Das Ehepaar Bremmer auf dem Berliner Platz hatte plötzlich kein Dach mehr über dem Kopf. Im Scheunendach des Landwirts Homburg klaffte ein 30 qm großes Loch.

 

 

Ein besonders dramatisches Erlebnis hatte Manfred Gerlach, als er versuchte seinen PKW noch rechtzeitg in die Garage in Sicherheit zu bringen. „Ich war bereits zur Hälfte mit dem PKW in der Garage, als der Sog des Orkans so stark wurde, dass sich das Fahrzeug trotz des Gaspedals nicht mehr nach vorn bewegte. Zum Glück saß ich bereits als Fahrer unter dem Garagendach, während die hintere Hälfte des Fahrzeugs noch im Freien stand und plötzlich Dachziegeln im hinteren PKW-Bereich einschlugen.“

 

 

Die Schneise des Orkans war so schmal, dass selbst in Haldorf zahlreiche Häuser unbeschadet davon kamen. Viele Haldorfer hatten in ihren Häusern nicht mitbekommen, was sich gerade im Dorf abspielte. Gleichzeitig wurden in Kassel Windgeschwindigkeiten von nur max. 53 km/h gemessen.

 

Um 14.11 Uhr wurden die Edermünder Feuerwehren alarmiert. Mit 8 Fahrzeugen und 64 Feuerwehrleuten machte man sich an die Aufräumarbeiten.

 

Die Bilanz des Orkans, der weniger als 1 Minute dauerte: mehr als 70 beschädigte Gebäude, diverse entwurzelte Bäume und Schäden auf Ackerflächen der Landwirte. Die Schadenshöhe ging in die hunderttausende Deutsche Mark. Es grenzte schon fast an ein Wunder, dass trotz umherfliegender „Geschosse“ keine Personen im Dorf verletzt wurden.

 

 

 

Wetterkarten und Presseartikel

950 Jahre Haldorf 1970

7.8. – 10.8.1970

1. Dorfgemeinschaftshaus in Hessen 1951

26.8.1951

Auf Initiative des damalige Bürgermeisters August Franke wurde

am 26. August 1951 nach nur fünfmonatiger Bauzeit das erste

Dorfgemeinschaftshaus Hessens eingeweiht. Die Baukosten hatten 34.000,- DM betragen. Im Vordergrund

stand die Nutzung von gemeinschaftlichen Einrichtungen.

Zur Einweihung der Kultur- und Sporthalle als Erweiterungsbau

schenkte der Hessische Rundfunk dem Dorf im Jahr 1953 einen

kleinen Fernsehapparat.  Hierauf schauten sich 150 Haldorfer im Juli 1954 das Endspiel der Fußball-WM  aus Bern an. 

Das DGH hat über die Jahre zahlreiche Renovierungen und

Modernisierungen erfahren. Letztendlich erfüllt das Gebäude bis

heute seinen Zweck als Begegnungsstätte und trägt wesentlich

zur Lebensqualität im Dorf bei.

Chronik 

1951 - 1960
26.08.1951Einweihung des Gebäudes mit einer
Gastwirtschaft im Obergeschoss und
Gemeinschaftseinrichtungen:
zwei Waschmaschinen, eine Trockenschleuder
und eine Badeinrichtung mit zwei Badewannen
und einer Brause
1952Übergabe einer Rundfunkanlage
des Hessischen Rundfunks an das Dorf
18.10.1953Einweihung der Kultur- und Sporthalle
als Erweiterungsbau mit Unterbringung der
Gemeindebücherei im Obergeschoss.
Der Hessische Rundfunk schenkt dem
Dorf einen Fernseher.
1954Einbau eines Gefrierraumes im Keller
1955Einzug des Bürgermeisteramtes
in das Erdgeschoss und Anschaffung
einer Heißmangel
1956Beginn eines Kindergartens in der Kulturhalle
in den Sommermonaten
31.05.1958Übertragung der Rundfunksendung
"Der Frankfurter Wecker" aus dem DGH

Erweiterungsbau 1953

Einweihungsfeier der Kultur- und Sporthalle 1953

„Der Frankfurter Wecker“ 1958

1961 - 1980
1961Gaststätte und Bürgermeisteramt tauschen
die Räumlichkeiten
1963Schließung des Gefrierraumes und Neubau von
60 Gefrierschränken
1967Aufgabe des Kindergartens mangels Anmeldungen
21.06.1969Einweihung des großen Umbaus
(Saalvergrößerung und Kegelbahn)
1971Umbau der Wäscherei in ein clubzimmer
31.12.1971Aufgabe des Bürgermeisteramtes nach
Gründung der Gemeinde Edermünde
1974Aufgabe der Gefrierschränke
1979Neugestaltung der Gasträume, der Küche und
des kleinen Saals

Gaststätte im Obergeschoss und Gefrieranlage

Kindergarten

seit 1981
1985Einrichtung eines Jugendraumes im Keller
1986Sanierung Sanitärbereich und Küche
1992Sanierung Kegelbahn und großer Saal
1993Auflösung der Bücherei
1994Neues Küchenmobiliar und neue Saalbestuhlung
27.09.1995Übertragung der Rundfunksendung
"Dorfgeschichten" auf hr 4 aus dem DGH
04.03.2001Feierstunde anlässlich des 50-jährigen Bestehens
des DGH mit dem ehemaligen hessischen
Innenminister Herbert Günther
30.04.2011Der Kultur- und Heimatverein Haldorf e.V. feiert
das 60-jährige Bestehen des DGH mit einer
Vorführung des WM-Endspiels 1954 auf
einer Leinwand anlässlich eines
Unterhaltungsabends
24.07.2015Die Pizzeria in der Gaststätte des DGH
wird geschlossen.
Ein neuer Pächter findet sich nicht.
30.10.2015Die Wohnung im Obergeschoss wird als Unterkunft
für 10 Flüchtlinge genutzt.
Diese Nutzung dauerte bis 11/2017.
12.10.2017Die Edermünder Kleiderstube findet in den
Räumlichkeiten der ehem. Gaststätte im DGH
eine neue Heimat.
03.11.2018Der SC Edermünde e.V. weiht im Obergeschoss des
DGH seine neue Geschäftsstelle ein.

Presseartikel

Sportplatzeinweihung 1950

8.7. – 9.7.1950

Das Dorf organsierte ein abwechslungsreiches Heimatfest

anlässlich des 950-jährigen Dorfjubiläums.

Ein Höhepunkt war der Festzug am Sonntag, den 9.8.1970 mit

26 Motivwagen, 40 Fußgruppen und mehr als 300 Mitwirkenden.

 

Im Anschluss des Festzuges überreichte Regierungspräsident 

Alfred Schneider Haldorf’s Bürgermeister

Heinrich Günther die Freiherr-vom-Stein-Plakette, die höchste Auszeichnung des

Landes Hessen für ein Dorf.

 

Anschließend konnte man als prominenten Gast den hessischen

Ministerprädsidenten Albert Osswald begrüßen, der per Hubschrauber einflog.

 

Fotogalerie

 

Festprogramm und Presseartikel

Über viele Jahre spielten die Haldorfer Fußball auf einer gemähten Ederwiese. Nach dem 2. Weltkrieg verpachtete der Landwirt Eduard Krug ein Stück Land an der Ecke Ludwig-Jahn-Str./Steinbuschweg an die Gemeinde Haldorf. Diese errichtete dort einen Schulsportplatz, der etwa 1/4 der heutigen Fläche ausmachte. Im Jahr 1950 verpachtete Krug ein größeres Stück Land an die Gemeinde, und diese errichtete zusammen mit der Bevölkerung den heute noch vorhandenen Sportplatz.

Am 8. und 9. Juli 1950 war die große Einweihungsfeier, und mehr als 4.000 Besucher kamen an den beiden Tagen nach Haldorf. Der Sportplatz wurde zunächst jedoch ohne Rasen eingeweiht, da man für den Kauf des Grassamens noch auf einen Zuschuss des Landes Hessen wartete.

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FESTPROGRAMM 

 

PRESSEARTIKEL

 

TERMINE

 

Aktuell sind keine Veranstaltungen terminiert.